Interface bonding

Durch die Bündelung von Netzwerkkarten ist man flexibler bei der Netzwerkanbindung und Konfiguration. Außerdem kann man den Durchsatz steigern und die Ausfallsicherheit erhöhen.

In diesem Beitrag zeige ich euch wie man diese unter Linux einrichtet.

Zuerst müssen folgende Pakete installiert werden.

apt-get install ifenslave net-tools ethtool
(apt-get install iftop vlan)

Anschließend bearbeiten wir die Datei: „vim /etc/network/interfaces“ dass diese folgendermaßen aussieht:

#interfaceconfig
auto lo
iface lo inet loopback

auto bond0
iface bond0 inet static
address 192.168.123.234/24
gateway 192.168.123.254
dns-nameservers 192.168.123.222
dns-search greier.eu
bond-primary enp0s31f6
slaves enp2s0 enp0s31f6
bond_mode active-backup
bond-miimon 100
bond-downdelay 200
bond-updelay 200
post-up ifconfig enp2s0 mtu 1500 && ifconfig enp0s31f6 mtu 1500

Über „bond-primary“ wird, wie der Name schon sagt, die Primäre Schnitstelle definiert. unter slaves werden alle Sekundären Schnitstellen aufgeführt.

Es gibt verschiedene Modi:

# mode=0 (balance-rr) – Lastverteilung & Ausfallsicherheit
# mode=1 (active-backup) – Ausfallsicherheit – Nur eine Schnittstelle ist aktiv
# mode=2 (balance-xor)
# mode=3 (broadcast)
# mode=4 (802.3ad) (Link Aggregation und LACP)
# mode=5 (balance-tlb) – Lastverteilung – komplexer und effizienter als bei balance-xor
# mode=6 (balance-alb) – Lastverteilung – Erweitertes balance-tlb, zusätzlich zur MAC-basierten Zuordnung der Schnittstellen für ausgehende Verbindungen werden eingehende Verbindungen auf die Schnittstellen verteilt

Der aktuelle Status kann folgendermaßen ausgelesen werden:

cat /sys/class/net/bond0/bonding/slaves
cat /sys/class/net/bond0/bonding/primary
cat /sys/class/net/bond0/bonding/active_slave

 

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